Meditation: Welche Übungen wirken am besten gegen Stress?

Autor*in:  | 26. September 2022

Ines Possemeyer (2018)

Meditation: Welche Übungen wirken am besten gegen Stress?

In der ReSource-Studie (rund um Tania Singer), die bisher größte Meditationsstudie überhaupt, wurden erstmals verschiedene mentale Techniken miteinander verglichen. Ziel war es neben Achtsamkeit auch Mitgefühl und Perspektivübernahme zu schulen und miteinander zu vergleichen. Das sind die Basisfähigkeiten sozialer Intelligenz. Folgende Module wurden entwickelt:

  • „Präsenz“ zielt auf Achtsamkeit (Atemmeditation, Bodyscan)
  • „Affekt“ auf sozio-emotionale Kompetenzen wie Mitgefühl, Dankbarkeit und den Umgang mit schwierigen Emotionen (Meditation zur liebevollen Güte)
  • „Perspektive“ auf sozio-kognitive Fähigkeiten wie sich in andere hineinzudenken (Perspektivenwechsel).

Diese dreimonatigen Übungsblöcke wurden von den Studienteilnehmern in unterschiedlicher Reihenfolge absolviert.

Zu jeder Person wurden rund 90 Maße erhoben, von der Genetik über Hormonwerte, Hirnscans, Verhaltenstests bis hin zu Fragebögen und qualitativen Interviews. Diese Vielfalt erlaubt ganz neue Verbindungsmöglichkeiten: Wie etwa verändern sich durch bestimmte Übungen zugleich Gehirn, Gesundheit und Glücksempfinden?

Eines der interessanten Ergebnisse besagt: Bei achtsamkeitsbasierten Aufmerksamkeitsübungen konzentrieren sich Teilnehmer nur auf sich selbst. Das ist offenbar nicht wirklich effizient, um sozialen Stress zu reduzieren.

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