Good Food – Good Mood: Die Kraft der richtigen Ernährung.

Autor*in:  | 9. August 2023

Grimm, A. (2021)

Leitartikel: Wie deine Ernährung deine Stimmung beeinflusst

Das psychische Wohlbefinden mithilfe der richtigen Ernährung verbessern – geht das? Mit dieser Frage beschäftigt sich der folgende Artikel.
Unser Darm-Mikrobiom wird häufig auch als „zweites Gehirn“ bezeichnet, da es eine große Menge an Bakterien und anderen Mikroorganismen umfasst, welche wiederrum Ballaststoffe abbauen und kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) wie Butyrat und Propionat erzeugen. Jene kurzkettige Fettsäuren regen die Darmzellen dazu an, Serotonin zu produzieren, unser körpereigenes „Glückshormon“. Fast 90 % dieses Hormons werden in unserem Darm produziert. Wenn wir also ausreichende Mengen an Ballaststoffen zu uns nehmen, kann sich dies sehr positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirken.

Es gibt dabei natürlich kein einzelnes Nahrungsmittel, welches alle hierfür notwendigen Bakterien enthält. Das Stichwort ist hier „Vielfältigkeit“. Empfohlen wird jedoch in der Forschung grundsätzlich mediterrane Ernährung, welche das westliche Fastfood ersetzen sollte. Letzteres ist arm an Ballaststoffen und reich an Fett und Zucker und wurde demensprechend eher mit psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht.

Mediterrane Nahrung ist hingegen reich an pflanzlichen Ballaststoffen und besteht zu großen Teilen aus viel Obst, Gemüse, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, Getreide, Fisch sowie Olivenöl und Rotwein (in Maßen). Hier finden sich nützliche Fette, Polyphenole und Ballaststoffe, welche wiederrum ein vielfältiges Angebot an Präbiotika bieten, die unsere freundlichen Darmbakterien nähren.

Dennoch ist es hier wichtig zu erwähnen, dass Ernährung allein zwar eine wichtige ergänzende Rolle für unser psychisches Wohlbefinden spielt, jedoch keine therapeutische Behandlung ersetzen sollte.

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